Politik

Ermäßigter Mehrwertsteuersatz für das Gastgewerbe

Wir stellen uns hinter die Hotel- und Gastronomiebranche. Wie der bayerische Ministerpräsident Söder sind wir für einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent für das Hotel- und Gastronomiegewerbe. Als Tourismusregion drohen Bad Dürkheim und der gesamten Weinstraße sonst diverse Betriebe wegzubrechen. Damit verbunden sind auch unzählige Arbeitsplätze gefährdet.

Die Anpassung des Mehrwertsteuersatzes ist zudem eine lange geforderte Maßnahme der gesamten Branche, um Wettbewerbsgleichheit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten und dem Grundsatz der steuerlichen Gleichbehandlung beim Verkauf von Lebensmitteln.

Neben den Hilfspaketen von Bund und Land ist es wichtig, weitere Maßnahme für die Zeit nach der Corona-Krise einzuleiten, um eine drohende Pleitewelle zu vermeiden. Bereits jetzt können Gastronomiebetriebe dem finanziellen Druck bei nahezu null Einnahmen kaum mehr Stand halten.

Vom Shutdown am längsten betroffen.

Hotels und Restaurants wurden mit als erste Betriebe geschlossen und werden mit als letzte Betriebe wieder öffnen dürfen. Gerade jetzt zu Beginn der sonnigen Jahreszeit werden die finanziellen Einbussen noch massiver. Eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf 7% wäre eine enorme Hilfe, da im Verlauf des Jahres nicht jedes Zimmer doppelt belegt oder jedes Essen doppelt verkauft werden kann.

Wir unterstützen dieses wichtige Signal für das Gastgewerbe, um neue Perspektiven zu schaffen. Viele Betriebe werden mit großer Wahrscheinlichkeit nur mit einer deutlichen Verschuldung aus der Krise hervorgehen, insofern sie diese überhaupt überstehen.

Bad Dürkheim und die ganze Pfalz wird ohne weitere Maßnahmen einen nachhaltigen strukturellen Schaden erleiden. Diesen gilt es bestmöglich abzufedern. Die bereits erlittenen und noch anstehenden Umsatzeinbußen müssen durch eine Senkung der Steuerlast abgemildert werden.

Ein Gedanke zu „Ermäßigter Mehrwertsteuersatz für das Gastgewerbe

  • Jörg Schäfer

    Wieso nur das Gastro-. Gewerbe.Sind Friseure,Fußpfleger, Kosmetiker weniger wert, die ohnehin schon für einen Mindestlohn arbeiten?
    Der Ansatz ist toll,allerdings dann bitte für alle das gleiche.

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